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Über das Sammeln, Trocknen und Aufbewahren von Heilpflanzen


Der Fundort der zu sammelnden Pflanzen sollte frei von Autoabgasen, Hundekot und Spritzgiften sein. Besonders gefährlich ist es, unter Obstbäumen, die gegen Schädlinge mit Giften gespritzt werden, Heilkräuter zu pflücken. Mit Kunstdünger gedüngte Wiesen sind zu meiden.
Die Pflanzen müssen sauber und frei von Krankheiten sein. Als luftdurchlässige Sammelgefäße haben sich Korb, Netz und Textilbeutel bewährt.
Heilpflanzen werden gesammelt, nachdem der Tau abgetrocknet ist, nicht bei Regen, Nebel oder feuchtem Wetter.
Die Blätter sollten ganz jung, doch voll entfaltet gepflückt werden, die Blüten, wenn sie gerade erblüht sind. Das "Kraut", also alle oberirdischen Pflanzenteile sammelt man zu Beginn der Blütezeit, Kräuter, deren Blätter ätherische Öle enthalten, bevor sich die Blüten entwickeln (Lippenblütler), Wurzeln im Herbst oder Frühjahr.
Trockenort : Luftiger, warmer, schattiger Platz, Sonne darf nur kontrolliert auf das Sammelgut scheinen. Als Unterlage ist ein Kasten oder Gestell, überzogen mit rostfreiem Drahtgeflecht oder Gardinenstoff ideal, ein Tablett mit Butterbrotpapier oder unbedrucktem Papier belegt, geht auch. Man kann Kräuter auch gebündelt zum Trocknen aufhängen. Das Innere schimmelt leicht, wenn zu wenig Luft daran kommt. Kleine Sträußchen können Sie auch an Bügel mit Querstange oder Klammern hängen. Genügend Abstand zu halten gelingt, indem Sie die Sträußchen an unterschiedlich lange Schnüre hängen.
Holunderblütendolden einzeln auf Kordel aufziehen oder an einer Leine anklammern, die zähen Stiele nach zwei Tagen  entfernen und die Blüten schnell nachtrocknen, sie werden sonst braun.
Wurzeln können bei 60° Temperatur im Backofen getrocknet werden, wenn notwendig halbieren oder in Scheiben schneiden. Bei Pfefferminze, Melisse, Brennessel werden die Blätter vor dem Trocknen abgezupft, da sonst ein Teil der Wirkstoffe in die Stengel zieht.
Aufbewahren : Nichts darf schimmeln. Wenn das Sammelgut knistert, sich leicht zerreiben läßt, kann es in Gläser (Einmachgläser eignen sich besonders gut ) oder spezielle Aromaschutztüten, Teetüten bzw. Papierfrühstückstüten gefüllt werden.. Bei Gläsern mit Schraubverschluss u.U. eine Schicht Silberfolie in den Deckel legen, sonst sind sie nicht luftdicht. Auf keinen Fall Plastik-Gefäße verwenden. Licht schadet der Qualität des Heilkrauts, deshalb ist es ratsam, um die Gläser lichtundurchlässiges Papier zu kleben oder braune Gläser zu verwenden. Blätter mit einem hohen Gehalt an ätherischen Ölen im Ganzen aufbewahren. Das heile Blatt wirkt wie eine Konserve.
Das Aufbewahren von getrockneten Pflanzen in Leinenbeuteln erfordert ideale Temperaturen am Aufbewahrungsort.
Manche Kräuterbücher haben Heilpflanzen-Sammelkalender.
Bitte entnehmen Sie der Natur nur dort Heilkräuter, wo sie im Überfluß wachsen.

Viel Spaß beim Sammeln

 

 

 

 

 

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